Andrea und Peter Artho über Erfolg, Innovation und gemeinsames Unternehmertum
Es gibt Momente im Leben, die einen Meilenstein darstellen – sowohl persönlich als auch beruflich. Für Andrea und Peter Artho, das Gründer- und Geschäftsführungs-Duo hinter artho bodenideen, ist dieses Jahr ein ganz besonderes. Sie feiern nicht nur drei Jahrzehnte erfolgreicher Unternehmensführung, sondern auch die unzähligen Geschichten, Herausforderungen und schönen Momente, die sie auf ihrem Weg begleitet haben. Heute steht artho bodenideen nicht nur für Qualität, Service und Innovation im Bodenbelag, sondern auch für ein Ehepaar, das seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat.
In diesem Interview nehmen uns Andrea und Peter mit auf eine Zeitreise und geben uns einen persönlichen Einblick in die Philosophie, die hinter ihrer Arbeit steht. Erfahren Sie, wie aus einem Traum eine Erfolgsgeschichte wurde.
Wie war das, als ihr vor 30 Jahren artho bodenideen gegründet habt?
Peter Artho: Für mich war schon in jungen Jahren klar, dass ich dereinst ein Bodenbelagsgeschäft gründen würde, mit Andrea fand ich die perfekte Partnerin, welche die Leidenschaft für das Unternehmertum mit mir teilte. Wir haben also gespart, beide unsere Jobs gekündigt, Geschäftsräumlichkeiten gemietet und losgelegt.
Andrea Artho: Wir haben gar nicht daran gedacht, dass es nicht klappen könnte.
Über drei Jahrzehnte hinweg gab es sicherlich unzählige Momente, die besonders im Gedächtnis geblieben sind. Auf welche Erfolge oder besonderen Erinnerungen blickt ihr mit grosser Freude zurück?
PA: Ein Meilenstein war sicher der Erwerb der eigenen Geschäftsliegenschaft mit dem verbundenen Umzug an die Burgstrasse 47. Es war unser Traum, unseren Kunden die schönen Produkte in grosszügigen Räumen zu präsentieren. Dann waren es aber vor allem die vielen persönlichen Begegnungen, wenn wir Menschen mit unserer Arbeit Freude machen konnten. Aus vielen Kundenbeziehungen sind Freundschaften entstanden.
AA: Bereichernde Momente hatten wir auch durch die vielen Lernenden, welche wir ausbilden durften. Jeder Ausbilder weiss, dass dies nicht immer einfach ist. Es ist jedoch schön, wenn sich die Herausforderung lohnt und daraus stolze Berufsleute hervorgegangen sind.
Jedes Unternehmen sieht sich mit Herausforderungen konfrontiert. Welches waren eure, und wie haben diese Erfahrungen artho bodenideen geprägt?
AA: Am Anfang hatten wir alles selber gemacht, nach und nach durften wir Aufgaben, Verantwortungen und Kompetenzen an unsere Mitarbeitenden übertragen. Das ist wie bei einem Baby, welches du zum ersten Mal in fremde Obhut gibst. Dieses Loslassen war für uns enorm wichtig. Dadurch konnten wir uns vermehrt auf unsere Kunden sowie die Führungs- und Strategieaufgaben der Unternehmung konzentrieren.
Wie würdet ihr die Philosophie von artho bodenideen beschreiben, und wie habt ihr diese im Laufe der Jahre in eurer Unternehmenskultur verankert?
PA: Wir wollen mit tollen Mitarbeitenden bei netten Kunden schönste Arbeiten ausführen. Dies zeigt unsere Wertschätzung gegenüber den Menschen und dem Handwerk. Mit unserer Arbeit Menschen glücklich zu machen, das ist tief in unserer Firmen-DNA verankert, daran arbeiten wir jeden Tag von neuem.
Die Bodenbelagsbranche hat in den letzten 30 Jahren erhebliche Veränderungen erlebt. Welche Trends haben euch am meisten beeinflusst, und wie habt ihr euch angepasst?
AA: In dieser Zeit sieht man einige Produkte kommen und gehen, so verlegen wir z.B. kaum mehr Laminatböden. Andere Materialien sind über die Jahre hinweg beständig, wie z.B. Linoleumböden, oder erleben sogar eine Renaissance, was wir aktuell im Teppichbereich feststellen.
PA: Zudem wird Mensch und Umwelt vermehrt Sorge getragen. So arbeiten unsere Mitarbeitenden mit diversen Maschinen, die ihre Kräfte schonen, wir verzichten in unserem Betrieb auf jegliche Klebstoffe und Lacke mit Lösungsmittel und auch die Produkte werden zunehmend nachhaltig produziert und zum Teil bereits aus rezyklierten Stoffen gefertigt.
Wenn ihr in die Zukunft blickt, welche Entwicklungen oder Ziele seht ihr für artho bodenideen? Gibt es spezifische Meilensteine, die ihr erreichen möchtet?
AA: Wir haben noch einige Ideen, die wir umsetzen möchten, aktuell prüfen wir gerade eine Sortimentserweiterung. Mittelfristig ist sicher ein wichtiges Ziel, unser Unternehmen erfolgreich in die nächste Unternehmergeneration zu führen, denn wir sind überzeugt: Handwerk wird mehr denn je goldenen Boden haben!
Aus eurer langjährigen Erfahrung heraus, welche Ratschläge würdet ihr angehenden Jungunternehmern mit auf den Weg geben?
PA: Geniesst die Gründerzeit! Alles ist spannend und neu. Obwohl es eine total arbeitsintensive Zeit ist, steckt man voller Power und kann dadurch ungeahnte Kräfte mobilisieren. Setzt euch immer wieder neue Ziele und ergreift Herausforderungen, dadurch verliert ihr nie die Leidenschaft für das Unternehmertum.
Ihr seid nicht nur Geschäfts- sondern auch Ehepartner, für viele wäre das unvorstellbar. Wie ist das für euch?
PA: Sehr schön! Wichtig ist, dass die Verantwortungsbereiche klar abgegrenzt sind und man sowohl geschäftlich als auch privat den Respekt voreinander nie verliert.
AA: Es ist bereichernd, gemeinsam etwas zu erschaffen und sich am guten Gelingen zu freuen. Wir fordern uns auch immer wieder gegenseitig heraus. Wir sind aber ehrlich, bei aller Harmonie geht es auch bei uns manchmal lebhaft zu und her und wir mussten Strategien entwickeln, wann das Geschäft im Privatleben keinen Platz hat. So entstand auch das Saunakässeli. Für jede geschäftliche Erwähnung beim Saunieren muss man einen Franken zahlen.
PA: Das Schöne ist, heute klappt es ganz ohne Kässeli!
Vielen Dank für dieses Interview
Helena Görtler, Digitalagentur point break
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